«Ein Raum, in dem sie sein können, wie sie sind»

(Reginald Gammon, Freedom Now, 1963)

Themen/Interview – Each One Teach One (EOTO e.V.) ist ein Verein von und für Schwarze, Afrikanische und Afrodiasporische Menschen in der Togostraße 76. EOTO ist für seine Jugendarbeit bekannt. Miriam Chebaibai Koch arbeitet in diesem Bereich als Soziale Beraterin im Antidiskriminierungsprojekt Each One. Wie Schwarze junge Menschen bei EOTO e.V. ihre Handlungsfähigkeit im Wedding erweitern…

„«Ein Raum, in dem sie sein können, wie sie sind»“ weiterlesen

Boxen unter Palmen

Interview – Vor sechs Jahren wurde der Weddinger Sportverein Roter Stern Berlin e.V. gegründet. Mittlerweile zählt der Verein rund 300 aktive Mitglieder und bietet verschiedene Sportarten an. Wir sprachen mit dem Boxtrainer Ole Mark über das dreiwöchige Trainingslager und Solidaritätscamp, welches diesen Sommer zum ersten mal auf Cuba stattfand.

„Boxen unter Palmen“ weiterlesen

Vor 100 Jahren im Wedding

Broschürenvorstellung – In diesem Jahr jährte sich der Matrosenaufstand vom November 1918 zum 100. Mal. Am 9.11.1918 dankte der Kaiser ab, Karl Liebknecht rief in Berlin die Freie Sozialistische Republik aus. Das Gemetzel des I. Weltkriegs fand sein Ende. Auch im Wedding wurde im Vorfeld für «Frieden, Freiheit und Brot» mobil gemacht. Es waren hoffnungsvolle Tage. Wir präsentieren daher Auszüge aus der Anfang Januar in Berlin erscheinenden Broschüre: «Alle Macht den Räten» (Im Wedding erhältlich z.B. im Café Cralle oder Kiezhaus Agnes Reinhold)

Die zweite große Massenaktion der Arbeiter*innen gegen den Krieg und die sich verschärfende Lebensmittelversorgung erfolgte dann im April 1917. Der Winter 1916/1917 – auch bekannt als Kohlrübenwinter – hatte den Arbeiter*innen nochmal deutlich gezeigt wohin es geht. „Vor 100 Jahren im Wedding“ weiterlesen

Von der Straße aufs Dach an die Wand

Polizei beobachtet und filmt von einem verzierten Dach in der Schulstraße rund um den Leopoldplatz die antikapitalistische Kiezdemonstration am 30.04.2018

Interviw – Ihr habt sie sicher alle schon mal gesehen: Kritische Botschaften, gut sichtbar als fette Buchstaben an den Weddinger Mietshäusern: «Wohnraum ist kein Ware», «Fuck Frontex!», «Hartz4 Essen Seele auf», «Still not loving Gentrification»…
Dankenderweise wurde der Redaktion für diese Ausgabe ein Interview mit den Künstler*innen hinter den zugigen Werken zugesandt, dass wir hier gerne für euch abdrucken. 

Wie fällt man da oben nicht runter?

Es ist eigentlich ziemlich einfach, wenn man bei allen fünf Sinnen ist. Sind ja alles größtenteils Flachdächer. Bei Schiefdächern oder schiefen Dachluken muss man ein Stück vorsichtiger sein, das ist nur vielleicht ein klein bisschen lebensmüde. Keine Sicherung! Denn beim «Rollen» selbst liegt man ja mit 4/5 des Körpergewichts auf dem Dach und 1/5 über der Dachkante. Da passiert nichts, du liegst sicher auf, guckst runter und atmest frische Dachluft. „Von der Straße aufs Dach an die Wand“ weiterlesen