Ausgabe 8. – Arbeit in der Krise

Die Ausgabe 8. der PLUMPE findet ihr jetzt schon seit einigen Wochen an verschiedenen Orten in euren Kiezen, in den kommenden Wochen werden einzelne Artikel nun auch hier auf dem Blog erscheinen.

Die CoronaPandemie trifft uns alle gleich? Nein! – Wie unter einem Mikroskop, wird die Ungerechtigkeit in dieser Gesellschaft sichtbar.  Einige müssen seit Beginn der Pandemie deutlich mehr und mit unzureichendem Gesundheitsschutz arbeiten. Andere sind in Kurzarbeit, fürchten als Selbstständige um ihr Einkommen oder haben ihren Job gleich ganz verloren. 
Auf der anderen Seite stehen all die Unternehmen, die ihren Aktionär*innen dicke Boni auszahlen, während sie gleichzeitig staatliche Hilfen einstreichen und ihre Mitarbeiter*innen in Kurzarbeit schicken. 
Auch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie machen vor den Türen der Werkshallen und Großraumbüros halt. Nur widerwillig setzt die Regierung nun verpflichtende Tests und „die Möglichkeit zum Homeoffice“ durch. Einen echten Lockdown gibt es nur da, wo unsere Freizeit eingeschränkt wird. Die Botschaft ist deutlich: es wird alles getan, um die Wirtschaft mit der größten Lobby am Laufen zu haltenum die Gesundheit von uns Arbeiter*innen geht es dabei schon lange nicht mehr. 
Deshalb blicken wir in dieser Ausgabe darauf, wie es während der CoronaPandemie um die Arbeitssituation von Menschen im Wedding bestellt ist.
Immer wieder wird die wichtige Rolle der Arbeiter*innen in Pflegeberufen betont. Doch besser bezahlt werden sie deswegen lange nicht! Wir sprachen mit Organisator*innen des Walk of Care über den Arbeitsalltag im Gesundheitswesen.
Viele Menschen haben durch die Pandemie ihren Job verloren. Die steigenden Kosten des täglichen Bedarfs können durch Hartz IV jedoch kaum gedeckt werden. Dazu sprachen wir mit der Weddinger Erwerbsloseninitiative BASTA.
Bei den Maßnahmen des Bundes zur Rettung der „Wirtschaft“ werden viele kleine Betriebe und ganze Wirtschaftszweige – wie die Gastro- und Kulturwirtschaftnicht mitgedacht. Dabei müssen viele von ihnen seit über einem Jahr geschlossen bleiben. Daher freagen wir, wie es den Kneipen im Wedding gerade geht.
Mit dem Theater X in Moabit haben wir darüber gesprochen, wie sie dennoch Kultur und Politik auf die Straße bringen, wie sie es schaffen marginalisierte Blicke auf das System zu öffnen und über Theater als „Selbst-Empowerment von der Klasse für die Klasse“.
Wenn ihr uns eure Meinung zur neuen Plumpe schreiben wollt, Exemplare bestellen wollt oder eigene Artikel und Leserbriefe einbringen wollt dann meldet euch gern per Mail unter:
post(at)plumpe.online

Abholen

In den Weddinger Kiezen gibt es einige offizielle Anlaufpunkte um euch euer Exemplar der PLUMPE zu sichern! Hier eine kleine Auflistung:

  • Basta! Die Erwerbsloseninitiative, Schererstr. 8, 13347
  • Café Cralle Frauen*kneipenkollektiv, Hochstädter Straße 10 A
  • Gemeinschaftsgarten Himmelbeet, Triftstr. 2, 13353
  • Genossenschaftsprojekt Prinzenallee 58, 13359
  • Nachbarschaftsladen Kommune 65, Buttmanstr. 1a, 13357
  • Kiezhaus Agnes Reinhold, Afrikanische Str. 74, 13351

Jenseits davon findet ihr die aktuelle Ausgabe in dem ein oder anderen Café, Imbiss oder Spätkauf zwischen Amrumer Straße., Leopoldplatz, Nauener Platz, Badstraße und Brunnenviertel wieder, einfach die Augen offen halten! Wenn ihr selbst Exemplare bei euch Auslegen wollt meldet euch gerne und wir kümmern uns um den Rest!