Philippinischer Diktatorensohn wird neuer Präsident

Antifaschistische Filme mahnen vor Geschichtsrevisionismus und kollektivem Vergessen

Ein Gastbeitrag von ALPAS Pilipinas / Analie Gepulani Neiteler

Am 9. Mai 2022 wurde trotz großer oppositioneller Mühen auf den Philippinen sowie in der Diaspora leider das Tandem des Todes mit scheinbar überwältigender Mehrheit gewählt. Ausgerechnet der Diktatorensohn Ferdinand „Bongbong“ Marcos Junior gewann die Wahl und mit ihm steht an zweiter Stelle der Spitze nun Noch-Präsident Rodrigo Dutertes Tochter Sara Duterte, die zur Vizepräsidentin gewählt wurde.
Allein in Rodrigo Dutertes blutrünstigen, sogenannten „Drogen-Krieg“ wurden in seiner Amtszeit zwischen 8.600 und 30.000 Menschen getötet.

86 m² Internationalismus

Knapp 100 Menschen feierten am 20. März 2022 die Eröffnung des Interbüros in der Genter Straße 60.
Ein Bericht vom Interbüro Wedding
Internationale Solidarität ist heute nötiger denn je, da die drängenden sozialen und ökologischen Probleme der Welt auch im 21. Jahrhundert weiter ungelöst bleiben. Was oft fehlt, sind Räume und Strukturen, in denen wir der Solidarität wieder mehr Leben einhauchen können. Das neu eröffnete InterBüro in der Genter Straße möchte genau hier ansetzen. Über das Projekt sollen dauerhafte Beziehungen zu fortschrittlichen Bewegungen, Organisationen und Menschen weltweit geknüpft werden. Dazu gehört für uns: Den Austausch durch internationale Brigaden zu stärken, Solidaritätsaktionen zu organisieren, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit zu leisten und damit eine Basis für einen zeitgemäßen Internationalismus aufzubauen. Die Idee zu dem Projekt wurde von den Gruppen Interbrigadas und Hände weg vom Wedding angestoßen, und nach fast einem Jahr Planungszeit nun tatsächlich verwirklicht: am 20. März 2022 fand die Eröffnungsfeier statt, bei der knapp 100 Menschen die frisch renovierten Räumlichkeiten des InterBüros bewundern konnten. Im Rahmen der Veranstaltung wurde das Projekt, sowie einige der daran beteiligten Gruppen vorgestellt: Interbrigadas mit den Projektbereichen Kuba und Andalusien, die Initiative Postkom sowie das Offene antifaschistische und antirassistische Netzwerk. Neben Austausch, Infos, Fotopräsentationen und dem Verkauf von Soliprodukten gab es auch eine Versteigerung eines Gemäldes des 2017 verstorbenen Künstler Freddy Filete. 

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Italien in der Pandemie

500 neue Coronafälle nach Schulöffnungen. Schüler*innen und Lehrer*innen protestierten landesweit am 25./26.9.20 gegen die Politik des Bildungsministeriums.

Das Virus befeuert das Elend, die armut und die bestehenden Verteilungskämpfe

Bericht International– Als im Februar-März 2020 die sogenannte Corona-Krise aus- brach, konnte sich niemand vorstellen, welches Ausmaß sie annehmen und dass sie die gesellschaftlichen Verhältnisse auf diese Weise verändern würde. Trotzdem sind die starken Umwälzungen – gerade auch in Italien – nicht überraschend. Denn es handelt sich schließlich um eine Weiterführung der Wirtschaftskrise von 2008/09-2012, von der sich die südeuropäische Halbinsel bis vor der Pandemie noch nicht wirklich erholt hatte.

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Unaufhaltsam – Die Herzlichkeit der Frauen als Waffe: Frauenperspektiven und Frauen*Streik 2019 in Bilbao

Bericht International– Der 8. März ist internationaler Frauen*kampftag. Während zu diesem Anlass die Form des politischen Streiks 2019 in Deutschland erstmals seit 1994 wieder in Betracht gezogen wurde, traf der Frauen*Streik 2018 in Spanien und im Baskenland (Euskal Herria) auf eine massenhafte Zustimmung. Auch 2019 waren wieder hunderttausende Frauen* auf den Straßen und an Aktionen beteiligt – Millionen weltweit. Die Plumpe Redaktion interviewte dazu eine Aktivistin aus Bilbao. „Unaufhaltsam – Die Herzlichkeit der Frauen als Waffe: Frauenperspektiven und Frauen*Streik 2019 in Bilbao“ weiterlesen